Im Kooperationsprojekt NaMiComp arbeiten das INM und die Universität von Namibia zusammen, um die Materialwissenschaft an der namibischen Universität zu etablieren. Langfristiges Ziel ist es, ein materialwissenschaftliches Institut vor Ort an der Universität von Namibia aufzubauen.
Gesamte Pressemitteilung
Mit einem Kickoff Workshop hat das INM offiziell seine Zusammenarbeit mit der Universität von Namibia (UNAM) gestartet. Das gemeinsame, vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderte Projekt NaMiComp soll es ermöglichen, die lokal verfügbaren natürlichen Ressourcen in Namibia zu analysieren und als Grundlage für neue Materialien zu verwenden. In NaMiComp arbeiten INM und UNAM zusammen, um die Materialwissenschaft an der namibischen Universität zu etablieren. Langfristiges Ziel ist es, ein materialwissenschaftliches Institut vor Ort an der Universität von Namibia aufzubauen.
Der zweitägige Workshop am INM war Auftaktveranstaltung für die beginnende Zusammenarbeit. Weitere mehrtägige Workshops, wechselseitige Expertenaufenthalte, Feldbegehungen und Lerncafés schließen sich an.
„Wir freuen uns, dass die Kooperation nun Fahrt aufnimmt“, betont Günter Weber, Kaufmännischer Geschäftsführer am INM. „Denn um einen Naturstoff in ein wirtschaftlich gewinnbringendes Material zu verwandeln, sind viele unterschiedliche Kompetenzen notwendig. Dies beginnt bei der Analyse der unterschiedlichen Hölzer und führt über die eigentliche Werkstoff- und Produktentwicklung hin zur Vermarktung möglicher Produkte.
Beispielhaft soll an Akazienhölzern aufgezeigt werden, wie solche Biomasse genutzt werden kann, um nachhaltige, feuerfeste Baumaterialien für den kostengünstigen Hausbau herzustellen. In Namibia sind Akazien im Überfluss vorhanden und haben sich inzwischen zu einem ökologischen Problem entwickelt.
Kenneth Kamwi Matengu, Vizekanzler der Universität von Namibia erklärt: „Im INM haben wir einen starken Partner aus Deutschland. So können wir die Forschung an unserer Universität weiter voranbringen und zu einer wirtschaftlichen Lösung für die Weiterverarbeitung von Akazienhölzern beitragen. Mit dem Start des Projektes haben wir nun die Möglichkeit, der Verwirklichung unserer gemeinsamen Vision näher zu kommen.“
Ihre Experten
Dr.-Ing. Carsten Becker Willinger
Projektleiter NaMiComp Tel.: 0681-9300-196 |
Dr. Erold Naomab
Universität von Namibia Tel.: +264 63 220 2002 |
Professor Kenneth Matengu
Universität von Namibia Tel.: +264 61 206 3741 |
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v.l.: Professor Gerhard Wenz, Universität des Saarlandes, Bernd Reinhard, INM, Günter Weber, Kaufmännischer Geschäftsführer, INM, Erold Naomab, Universität von Namibia, Professor Kenneth Matengu, Vizekanzler, Universität von Namibia, Professorin Aránzazu del Campo, Wissenschaftliche Geschäftsführerin, INM, Roland Rolles, Vizepräsident für Verwaltung und Wirtschaftsführung, Universität des Saarlandes, Carsten Becker-Willinger, Projektleiter NaMiComp, INM.