Medica 2019: Verbesserte Heilung von Trommelfellverletzungen durch neue Haftstrukturen

Besuchen Sie uns auf der diesjährigen Medica vom 18. bis 21. November in Düsseldorf. Entdecken Sie die neuen, bioinspirierten Haftstrukturen und Konzepte des INM. Kommen Sie mit uns ins Gespräch – am Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ in Halle drei am Stand D94.Das INM stellt seine aktuellen Entwicklungen zur Behandlung von Trommelfellverletzungen und zur Adhäsion auf der Hautoberfläche auf der diesjährigen Medica vor:  In Kooperation mit dem Universitätsklinikum in Homburg entwickelten die Wissenschaftler des INM bioninspirierte Haftstrukturen, die die Heilung von Trommelfellverletzungen unterstützen  könnten. Diese Ergebnisse zeigt das INM im Rahmen des Leibniz-Forschungsverbundes Gesundheitstechnologien vom 18. bis 21. November in Düsseldorf.

Pro Jahr erleiden mehr als 30 Millionen Menschen weltweit eine Trommelfellverletzung. Sie kann bis zum Hörverlust führen, wenn sie unzureichend behandelt wird, was die Lebensqualität der Patienten stark einschränkt. Kleinere Verletzungen können durch Auflegen von Silikon- oder Papierstreifen behandelt werden – größere Perforationen erfordern sogar eine Gewebe-Transplantation. Allerdings können die Gewebe verrutschen. Entzündungen können zu einer zu frühen Auflösung dieser Transplantate führen oder den Gehörgang in der Folge von Narbenbildungen bei notwendigen Operationsschritten im Gehörgang dauerhaft beeinträchtigen. Dann wird eine weitere Operation notwendig, die den Patienten erneut belastet.

Die Forscher erhoffen sich von den neuen, bioninspirierten Haftstrukturen ein schonenderes Verfahren für die Behandlung derartiger Verletzungen. Aufgrund der Materialeigenschaften wird die Möglichkeit geschaffen, das Pflaster auf empfindliche Gewebeoberflächen aufzubringen und Haftung über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen. Und das ganz ohne die Verwendung von Klebstoffverbindungen  . Durch die besonderen Oberflächeneigenschaften erwarten die Forscher außerdem einen verkürzten Heilungsprozess, einen verbesserten Heilungsverlauf und damit eine schonendere Genesung des Patienten.

Ihre Experten am Stand D94 in Halle drei

Dr. Klaus Kruttwig
Leibniz-Institut für Neue Materialien
Leiter Biokompatible Strukturen
Tel.: 0681-9300-145
[email protected]

Gabriela Moreira Lana
Leibniz-Institut für Neue Materialien
Funktionelle Mikrostrukturen
Tel.: 0681-9300-194
[email protected]

Weitere Informationen

Medica 2019
Pressemitteilung zum ERC PoC
INM-Programmbereich Funktionelle Mikrostrukturen